Monday, 31. March 2008Kurzer Ausflug nach 2.5
Ich hab mir grad Wordpress 2.5 angesehen. Sieht ganz nett aus, moderner, die Bilderverwaltung scheint praktisch. Leider geht die bei mir nicht, weder mit dem Firefox noch mit dem Opera. Vermutlich hat keiner der Entwickler Linux, mit Windows und Firefox hab ichs getestet und es geht, aber ich hab zu wenig Einblick in Ajax um selbst die Ursache zu finden...
Ich warte einfach noch, muss ja nicht bei den ersten sein, die das neue Spielzeug haben. Sicherheitsupdate war es ja keiner, ich kann also auch beruhigt bei 2.3.3 bleiben. Ausserdem hab ich so mal meine Backupstrategie ausprobieren können. Es klappt, ich kam leicht zurück auf die alte Version. Das schöne ist, dass das neue Wordpress auch eine neue Rechtschreibprüfung hat. Das heisst, meine kleine Projektarbeit "Wie bringen wir WP Deutsch bei" ist beendet! Ein Grund mehr, warum ich nicht sofort nach dem Release das Zeug installieren muss um möglichst schnell den Rechtschreibkontrolleur anzupassen. Besser ist der Korrektor nicht geworden, aber was will man erwarten, die Vorschläge kommen ja nach wie vor von Google. Die Vorauswahl der Sprache muss man übrigens auch hier von Hand vornehmen, zumindest war das bei mir so. Ist aber wesentlich leichter als vorher: In der Datei "wp-includes/js/tinymce/tiny_mce_config.php" in Zeile 66 stehen alle Sprachen, die im Editor zur Verfügung stehen. Vorher stand da "+English=en,Danish=da,Dutch=nl,Finnish=...". Wenn man da das "+" vor English wegnimmt und vor "German" setzt, ist Deutsch die Voreinstellung. Bei mir steht da jetzt $mce_spellchecker_languages = Was so ziemlich alle Sprachen abdeckt, die ich beherrsche... Nachtrag: Jetzt geht auch der Upload. Es war auch kein Ajax/Javascript-Problem, sondern die verwenden jetzt Flash zum Hochladen. Anscheinend gabs da bekannte Probleme mit Macs, deshalb wurde auch speziell auf Apfelbrowser abgefragt und dann das Flash abgeschaltet, Ubuntu bekam aber keine Extrawurst gebraten. Ich habs jetzt generell ausgeschaltet: In wp-admin/includes/media.php Zeile 770 statt $flash=true einfach $flash=false. Gefunden hab ich die Abhilfe bei blogator. Alternativ gibts auch schon ein Plugin "No-Flash-Uploader", das diesen Flashhochlader ausschaltet. Auf den gleichzeitigen Upload mehrerer Dateien muss man so halt verzichten. Ist aber für mein Zeug hier nicht wirklich wichtig. Mehr als ein Bildchen pro Eintrag habe ich eh selten. Was noch fehlt: Ich hab im WYSIWYG-Editor keine Möglichkeit, Links einzutragen und Bilder zu positonieren. Da gehen zwar Kontext-Fenster auf, aber die sind leer. Mach ich erstmal in der HTML-Ansicht, oder mit Opera (da gehts komischerweise, FF unter XP haut auch hin) und schnüffel mal in den Foren rum. Lösung: Für diese Fenster hab ich mir per google das da zusammengebastel. Jetzt hörts aber dann auf mit der rumpatcherei... In wp-includes/js/tinymce/tiny_mce_popup.js" nach Zeile 180 einfügen: Sunday, 30. March 2008Zwei Fragen, eine Antwort
Unter der Rubrik "Spiegel Online verwechselt wirklich alles, hat aber immer einen Experten zur Hand, der seinen Senf dazugibt", finden wir heute zum Thema "britische Firmen schauen nach, was ihre Angestellten über sie im Internet schreiben":
Ausschlaggebend für die strengen Kontrollmaßnahmen sei der Versuch, ein höheres Sicherheitsbewusstsein unter Mitarbeitern zu verbreiten. Einerseits werde versucht, vertrauliche firmeninterne Informationen besser zu schützen, andererseits gehe es um Imageschutz. Denn im Internet - besonders auf Community-Seiten wie Facebook oder MySpace - würden Mitarbeiter ihre Arbeitsstätte oft nicht in besonders gutem Licht erscheinen lassen, heißt es in dem Bericht. Nicht beachtet wird dabei leider, dass zum Beispiel meine Kommentare zu meinem Arbeitgeber nicht zwingend von der Arbeit aus erstellt werden. Die meiste Zeit zum Blog-schreiben wende ich ja schon zuhause auf. Ausserdem vermisse ich den Hinweis, dass private Nutzung auch dann verboten sein kann, wenn dienstliche Nutzung notwendig ist. Falls nämlich privates verboten und dienstliches nicht nötig ist, wäre abstecken eine sinnvolle Option. "Sei diese dagegen erlaubt, habe der Arbeitgeber auch das Recht, die Online-Aktivitäten seiner Angestellten zu kontrollieren." steht leider ohne weitere Erklärung in gewissem Widerspruch zur Aussage im nächsten Absatz: "Gleichzeitig ist der Arbeitgeber aber auch dazu verpflichtet, die Geheimnisse seiner Mitarbeiter zu schützen." Ausserdem wäre ja die Kontrolle bei einem Verbot nur noch erlaubter. Insgesamt bleibt der Leser nur verwirrt zurück und fragt sich, ob er so doof ist, der Redakteur oder die Expertin. Die, vermute ich, ist unschuldig. Vermutlich hat einfach jemand die Fragen an sie ausgetauscht. Jedenfalls passt der zweite zitierte Absatz mit der Antwort nicht zum Problem, das im ersten Absatz aufgeworfen wird. Die neue StartbahnWednesday, 26. March 2008Alte Karten
Bei Heise steht, dass China einheimische Kartendienste besser kontrollieren will, weil die geheime Geodaten veröffentlichen und zudem oft völlig falsche Grenzen eingezeichnet haben. Taiwan z.B. wird gern als Staat geführt, obwohl das natürlich Teil des ganzen Chinas ist. Eine Meinung die die Taiwanesen übrigens teilen, strittig ist ja nur die Frage, welcher Teil des Landes gerade die falsche Regierung hat.
Ausländische Dienste werden darauf hingewiesen, dass sie nur unter strenger Kontrolle der Regierung vermessen und kartographieren dürfen. Müssen wir halt auf altes Material zurückgreifen. Mein Schulatlas von 1937 dürfte den Chinesen ja ganz gut passen. Der Westen ist zwar so halb autonom gefärbt, aber bis auf Kleinigkeiten sind sie mit der Grenze dort sicher einverstanden. Dieses Mandschukuo im Nordosten müsste halt noch weg und dass Taiwan seit 1895 nur ganz kurzzeitig von den Festlandschinesen regiert wurde, sollte man besser auch nicht erwähnen. Solche Befindlichkeiten gibts übrigens auch in anderen Ländern. Ich weiss nicht, wie es heute ist, aber als ich 1983 das erste Mal in die Türkei reisen wollte, mussten wir ein paar Landkarten daheimlassen, weil dort eine Gegend namens "Kurdistan" verzeichnet war. So wie auch im alten Schulatlas. Solche Karten hätten die Grenzer bei der Einreise beschlagnahmt. War blöd, weil wir wollten ja den Ararat besteigen und der liegt numal in der Gegend mit K. an der Grenze zu der Gegend die hier mit "Armenien" bezeichnet wird. Eine Landschaft die es unter diesem Namen in der Türkei ebenfalls nicht gibt und niemals gab ;) Saturday, 22. March 2008Einschüchterung
Die Meldung in der Süddeutschen
Bundesjustizministerin Zypries (SPD) will den Rechtsstaatsdialog zwischen Deutschland und China trotz der gewaltsamen Unruhen in Tibet um weitere zwei Jahre verlängern. ist eine Drohung an uns, oder? Ich mein, man sollte ja schon mitbekommen haben, dass die Chinesen nicht so wirklich auf uns hören und z.B. unseren Begriff von der Freiheit des Individuums für eine recht interessante aber sehr exotische fernwestliche Philosophie halten. Es kann also nur um technische Dinge gehen und in dem Punkt können wir wirklich von den asiatischen Erfahrungen profitieren. Immerhin haben die Chinesen echtes know how im Umgang mit neuen Medien. Hier kann man ihnen schon gut über die Schultern schauen, wenn man wissen will, wie man missliebige Inhalte aus dem inländischen Internet entfernt oder Schadprogramme auf Rechner regierungsfeindlicher Gruppen oder fremder Regierungen bringt. Was Ermittlungsmethoden und Verhörtechniken angeht, können sie uns sicher auch helfen. Da sollte aber unsere eigene Erfahrung auch reichen, fürchte ich. Ein Antiquariat oder jede gutgeführte Bibliothek wird genügend Fachlektüre vorrätig haben. In Sachen Menschenrechten gibt es eh keinen Dialog mehr, dieser eine Punkt (von insgesamt 20 Teilbereichen) musste letzten September ausgesetzt werden, nachdem Frau Merkel den Dalai Lama empfangen hat.
(Seite 1 von 3, insgesamt 15 Einträge)
» nächste Seite
|
KategorienVerwaltung des Blogs |