Bei
Heise steht, dass China einheimische Kartendienste besser kontrollieren will, weil die geheime Geodaten veröffentlichen und zudem oft völlig falsche Grenzen eingezeichnet haben. Taiwan z.B. wird gern als Staat geführt, obwohl das natürlich Teil des ganzen Chinas ist. Eine Meinung die die Taiwanesen übrigens
teilen, strittig ist ja nur die Frage, welcher Teil des Landes gerade die falsche Regierung hat.
Ausländische Dienste werden darauf hingewiesen, dass sie nur unter strenger Kontrolle der Regierung vermessen und kartographieren dürfen.
Müssen wir halt auf altes Material zurückgreifen. Mein Schulatlas von 1937 dürfte den Chinesen ja ganz gut passen. Der Westen ist zwar so halb autonom gefärbt, aber bis auf
Kleinigkeiten sind sie mit der Grenze dort sicher einverstanden. Dieses
Mandschukuo im Nordosten müsste halt noch weg und dass Taiwan
seit 1895 nur ganz kurzzeitig von den Festlandschinesen regiert wurde, sollte man besser auch nicht erwähnen.
Solche Befindlichkeiten gibts übrigens auch in anderen Ländern. Ich weiss nicht, wie es heute ist, aber als ich 1983 das erste Mal in die Türkei reisen wollte, mussten wir ein paar Landkarten daheimlassen, weil dort eine Gegend namens "Kurdistan" verzeichnet war. So wie auch im alten Schulatlas. Solche Karten hätten die Grenzer bei der Einreise beschlagnahmt.
War blöd, weil wir wollten ja den Ararat besteigen und der liegt numal in der Gegend mit K. an der Grenze zu der Gegend die hier mit "Armenien" bezeichnet wird. Eine Landschaft die es unter diesem Namen in der Türkei ebenfalls nicht gibt und niemals gab ;)