Die Meldung
in der SüddeutschenBundesjustizministerin Zypries (SPD) will den Rechtsstaatsdialog zwischen Deutschland und China trotz der gewaltsamen Unruhen in Tibet um weitere zwei Jahre verlängern.
ist eine Drohung an uns, oder?
Ich mein, man sollte ja schon mitbekommen haben, dass die Chinesen nicht so wirklich auf uns hören und z.B. unseren Begriff von der Freiheit des Individuums für eine recht interessante aber sehr exotische fernwestliche Philosophie halten.
Es kann also nur um technische Dinge gehen und in dem Punkt können wir wirklich von den asiatischen Erfahrungen profitieren. Immerhin haben die Chinesen echtes know how im Umgang mit neuen Medien. Hier kann man ihnen schon gut über die Schultern schauen, wenn man wissen will, wie man missliebige Inhalte aus dem inländischen Internet
entfernt oder Schadprogramme auf Rechner
regierungsfeindlicher Gruppen oder
fremder Regierungen bringt.
Was Ermittlungsmethoden und Verhörtechniken angeht, können sie uns sicher auch helfen. Da sollte aber unsere eigene Erfahrung auch reichen, fürchte ich. Ein Antiquariat oder jede gutgeführte Bibliothek wird genügend Fachlektüre vorrätig haben. In Sachen Menschenrechten gibt es eh keinen Dialog mehr, dieser eine Punkt (von insgesamt 20 Teilbereichen) musste letzten September ausgesetzt werden, nachdem Frau Merkel den Dalai Lama empfangen hat.