Saturday, 1. January 2011Gutes NeuesDer Zuckerwürfel sagt, 2011 sei ein Jahr der Venus, was uns jede Menge Liebe bringt und massig Geld, das wir nur für schöne Dinge ausgeben. Vielleicht erinnert sich jemand an das letzte Venusjahr 2004, da wars genau so. (Feuerwerkfotografieren ist reines Glückspiel, oder? Dieses Jahr hatte ich eher Pech...) Wednesday, 29. December 2010Das Sterben der Highscores
Ich glaube, ich geb einfach weiter hier damit an. Die Alternative, Mails mit vorformuliertem Subject zu tippen, ist peinlich. Und mit der Facebook-Anmeldung warte ich noch die paar Monate, bis Credits offizielles Zahlungsmittel werden. Wednesday, 15. December 2010Talk live aus KundusDass unser Veteidigungsminister seine Gattin nach Afghanistan mitnimmt, finde ich nicht schlimm. Was Wulff, Westerwelle und Seehofer bei ihren Auslandsreisen machen, soll der auch dürfen. Traditionen für protokollarisch korrekte Frontbesuche des Kriegsministers gibt es seit einiger Zeit nicht mehr, die müssen sowieso neu eingeführt werden. Und dass Bildredakteure und -leser beim Anblick dieser Ministersgattin quietschend in Ohnmacht fallen, dafür können die beiden nichts... Dass er aber seinen Haustalkmaster mitschleppt, find ich schräg. Wenn schon Truppenbetreuung, dann könnte er von grossen transatlantischen Vorbildern lernen. Da hätten die Soldaten was davon und der Heimatfront kann auch Herr Kerner nicht den Sinn dieses Krieges erklären.
(Bilder: Bob Hope 1944, USAMHI, Paul J. Mueller Collection, public domain; Raquel Welch 1967 aus der flickr-Sammlung von x-ray_delta_one, cc-by-sa; Dallas Cowboys Cheerleaders 1999, DoD, Helene C. Stikkel, public domain)
Saturday, 11. December 2010Guttenberg Gedenkmünze
Der Anlass des Gedenkens wird leider nicht erwähnt und ob weitere Bundesminister oder -kanzlerinnen folgen werden wissen wir leider auch nicht. Dem Geehrten selbst ist die Sache anscheinend eher peinlich, aber das wird die Freude des Beschenkten sicher nicht trüben. (Bild aus dem Kleinanzeigenmarkt der Motorwelt) Friday, 3. December 2010Nur feste auf die Füsse des Gesindels
Es hat sich was geändert. Die Telegramme enthielten kaum persönliche Bemerkungen und waren viel höflicher. Es wimmelt von wortreichen Formulierungen wie "Ew. Hochwohlgeb. wollen umgehend der königlich Belgischen Regierung hiervon Mitteilung machen..." was bei handchiffrierten Texten sicher mühsam war. Nicht geändert hat sich allerdings die Indiskretion der Diplomaten. Der französische Botschafter in Berlin konnte schon mal erst seinem deutschen Gesprächspartner Vertraulichkeit zusichern und den Inhalt der Unterredung dann brühwarm nach Paris kabeln. Ebenfalls nicht geändert hat sich die Angst vor Leaks. Der deutsche Botschafter in Wien und der österreichische Aussenminister jedenfalls hatten die:
Denkbar undiplomatisch dagegen sind die handschriftlichen Bemerkungen des deutschen Kaisers, der wichtige Briefe gerne kurz am Rand kommentierte. Wilhelm II ging ja sowieso schon eher offen mit seiner Meinung um, aber da hat er wirklich die Sau rausgelassen. Zur nationalen Würde Serbiens:
Zur Bemerkung, dass man Balkanvölker nicht mit dem Massstab europäischer Kulturvölker messen sollte:
Zur Bemerkung, dass die Russen das vielleicht anders sehen:
Zum Einwand aus Russland, dass man weiss, was man dem monarchischen Prinzip schuldet:
Zur möglichen Verlagerung der serbischen Regierung nach Nisch, also weit weg von der Grenze zu Österreich:
Gut, dass das erst Jahrzehnte später an die Öffentlichkeit geraten ist. Womöglich wären Menschenleben gefährdet worden oder gar ein Krieg ausgebrochen. Zumindest hätten aber die Serben den Deutschen und Österreichern den Krieg erklärt statt andersrum. Alle Zitate aus "Juli 1914. Die europäische Krise und der Ausbruch des Ersten Weltkriegs" von Imanuel Geiss. Bild von der Library of Congress, Public Domain.
« vorherige Seite
(Seite 13 von 57, insgesamt 285 Einträge)
» nächste Seite
|
KategorienVerwaltung des Blogs |