Dass unser Veteidigungsminister seine Gattin nach Afghanistan mitnimmt, finde ich nicht schlimm. Was Wulff, Westerwelle und Seehofer bei ihren Auslandsreisen machen, soll der auch dürfen. Traditionen für protokollarisch korrekte Frontbesuche des Kriegsministers gibt es seit einiger Zeit nicht mehr, die müssen sowieso neu eingeführt werden. Und dass Bildredakteure und -leser beim Anblick dieser Ministersgattin quietschend in Ohnmacht fallen, dafür können die beiden nichts...
Dass er aber seinen Haustalkmaster mitschleppt, find ich schräg. Wenn schon Truppenbetreuung, dann könnte er von grossen transatlantischen Vorbildern lernen. Da hätten die Soldaten was davon und der Heimatfront kann auch Herr Kerner nicht den Sinn dieses Krieges erklären.
(Bilder: Bob Hope 1944, USAMHI, Paul J. Mueller Collection, public domain; Raquel Welch 1967 aus der flickr-Sammlung von x-ray_delta_one, cc-by-sa; Dallas Cowboys Cheerleaders 1999, DoD, Helene C. Stikkel, public domain)