Sunday, 4. October 2009Fastabschlussbilanz![]() ![]() ![]() Deshalb wird am vorletzten Tag der Schlussstrich gezogen. Die Polizei hat bei 1253 Straftaten aufgehört zu zählen, die 759. Bierleiche wurde weggefahren, der 800 Millionste Euro und die 100000. D-Mark wurden ausgegeben, die letzte und 6.5 Millionste "Mass" wurde schon eingeschenkt. Falls Ihr hofft, heute noch als Model entdeckt zu werden, habt ihr auch keine Chance mehr. Die Bilderserie der Süddeutschen ist schon geschnitten: "Schön war's".
Saturday, 3. October 2009Bilder vom MauerfallBeeinflusst durch die ständige Berieselung mit Mauerfall-Berichten hab ich auch mal im eigenen Fotoarchiv gekramt. Viel ist nicht dabei. Als Bilder noch Dias und teuer waren, hab ich nicht so viel geknipst...
Draussen, in der richtigen Welt, waren einige Grenzübergänge schon offen, die Mauer wurde mit Hammer und Meissel abgetragen und in Plastiktüten weggeschleppt. Den DDR-Bürgern musste man auch nicht mehr aus der Ferne zuwinken. Die waren inzwischen alle auf Besichtigungstour im Westen. Die Versorgung der Bevölkerung mit CCCP-, Genschman- und "Ich war dabei"-T-Shirts sowie schwarzrotgelben Fahnen war schnell gesichert. Ebenso die Versorgung der Neuankömmlinge mit Ananas, Orangen, Bananen und Cola. Mein persönlich beeindruckendstes Bild hab ich leider nicht dokumentiert: Ein grosser blauer Sattelschlepper von Bahlsen, direkt neben einer eben geöffneten Grenzübergangsstelle, von dem aus Kekse unters Volk geworfen wurden.
Tuesday, 29. September 2009Dreiundsechzig Kronen Also ich hätte den Mann ja schon dabehalten, den die Wiesnpolizei am Sonntag laufen liess: Beamte der Zugangskontrolle kontrollierten am Sonntag, 27.09.2009, nachmittags um 16.40 Uhr, zwei estnische Staatsbürger im Alter von 44 und 41 Jahren. Im mitgeführten Rucksack des 44-Jährigen fanden die Beamten eine große Menge Bargeld. Insgesamt hatte der Mann 128.500 Euro, 24.000 US Dollar, 116.200 Estnische Kronen, 100 Norwegische Kronen, 40 Schwedische Kronen und 63 Englische Kronen bei sich. Aufgrund der unklaren Sachlage brachten die Beamten die beiden Personen auf die Festwiesnwache. Bei einer Befragung gab der 44-Jährige an, dass das Geld aus einem Grundstücksverkauf in Estland stammen würde. Er wolle sich nun eine Yacht kaufen und hätte das Geld, aufgrund der Weltwirtschaftskrise ständig bei sich. Beamte des Landeskriminalamtes überprüften das Geld, wobei Fälschungen nicht festgestellt werden konnten. Auch die verständigte Zollfahndung traf keine Maßnahmen. Da somit keine Straftat feststellbar war, wurden die beiden Esten wieder entlassen.
Bild: indische Kaiserkrone, üblicherweise im Tower untergebracht, aus der flickr-Sammlung von "googlisti", cc-by-Lizenz. Monday, 28. September 2009PiratenkarteAlso fürs ihr erstes Mal fand ich die Piraten nicht schlecht. Auf dem Land müssen sie halt noch stark zulegen, in den Städten nur noch ein bisschen. Und aufpassen, dass ihnen ihr hoher Erstwähleranteil beim Erwachsenwerden nicht wegläuft. Und sich auch in Sachsen aufstellen lassen... Daten von tagesschau.de, Werte gibts beim Klick aufs Bild Sunday, 27. September 2009WunschpartnerWenn nach der Wahl die regieren, die schon vorher zusammengehen wollten, gilt doch das Verbot vom Müntefering nicht mehr, oder? Dieses "Es ist unfair, Koalitionen an der Einhaltung der Wahlversprechen zu messen" galt ja nur für Dinge, wo die beiden Partner vorher uneinig waren. Das ist fein, wir freuen uns also alle auf die Bildungsrepublik Deutschland mit mehr Studienplätzen und Ausbildungsplätzen, die Steuersenkungen und den nachhaltigen Klimaschutz. Da besteht völlige Einigkeit, das sollte bei den Koalitionsverhandlungen kein Problem sein, und durchkalkuliert ist es natürlich auch. Die Verlängerung der Laufzeit der Kernkraftwerke müssen wir halt schlucken... Gespannt bin ich lediglich auf die Abschaffung der Wehrpflicht, die FDP will die aussetzen, während die CDU es weiterhin sicherheitspolitisch für geboten hält, dass uns knapp jeder sechste junge Mann verteidigen lernt. Bei anderen liberalen Kernthemen mach ich mir keine Hoffnung, warum sollte sich die Bundespartei da anders verhalten als ihre Minister in den Landesregierungen. Um die SPD tuts mir übrigens nicht leid. Das letzte Flugblatt "Wählen Sie SPD, gegen Casinokapitalismus" hat mir endgültig klargemacht, dass die Partei, die seit 1998 den für Finanzmarktaufsicht zuständigen Minister stellt, mich für völlig bescheuert hält. Nur um den Herrn Berg ist es schade. Sein rot eingefärbter Bezirk München-Nord als einziger bunter Fleck auf der Wahlkreiskarte war schon irgendwie immer ein Lichtblick im Schwarzen Reich der Bayerischen Einheitspartei. Jetzt ist der Wahlkreis verloren, mit 36,5 zu 35,5 Prozent an Herrn Singhammer.
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