Tuesday, 9. October 2007lasst ihn nur reden...
Da gibt man sich Mühe, schreibt jeden Abend sein Reisetageheftchen, kritzelt während rasender Fahrt (mit gebrochener Rippe!) über holprige Wege die Notizen für die Roadbooks, scannt stundenlang Dias, tippt Texte, malt die Roadbooks nochmal auf dem Rechner und dann steht bei irgendwelchen Motorradlern im Forum
There is additional information on the internet availabe to get access to some of the gravel roads described here. Don't bother the german text, the maps are important. ;) Naja, Hauptsache sie haben Spass dran, vielleicht hilfts ja auch dem einen oder anderen bei der Tourenplanung. Und die Zeit, die ich gebraucht hab um das Einbinden von GPS-Tracks in Google-Maps zu verstehen war auch nicht umsonst. Tolle Bilder haben die da übrigens auch und plagt Euch nicht mit den Texten ab ;) Sunday, 7. October 2007HaustiereZum Herbsteinbruch ziehen nicht nur die Hibiskuskübel in wärmere Gegenden, auch die kleinen Tiere drauf suchen sich ein gemütliches Plätzchen im Wohnzimmer. Saturday, 6. October 2007Mengenlehre
Eine kleine Rechenaufgabe aus dem gestrigen Münchner Polizeibericht:
Seit Juli diesen Jahres sanktioniert das Referat für Gesundheit und Umwelt der LHS München als zuständige Behörde Verstöße mit Zwangsgeld im vierstelligen Bereich. Falls jemand die kleine Rechenaufgabe nicht lösen kann: Man muss die Schnittmenge bilden und das Ergebnis lautet "Das Zwangsgeld beträgt immer genau 1000 Euro". Hintergrund ist ein Bericht über verstärkte Kontrollen in Münchner Puffs zur Wiesnzeit. Dieses Jahr scheinen unsere Ordnungshüter erstmals die Kondompflicht zu überprüfen. Festgelegt ist der Gummizwang für beide Beteiligten in der Bayerischen Hygiene-Verordnung. Die korrekte Anwendung wird zwar nicht geprüft, aber man schaut nach, ob der Verbraucher dort deutlich per Hinweisschild auf seine Pflicht hingewiesen wird. Da fällt mir wieder ein, dass ich den Leuten im Polizeipräsidium mal schreiben wollte. Nachdem ich erfahren habe, dass das BKA die Besucher seiner Informationsseite zur "militanten gruppe" pauschal verdächtigt, muss man ja vorsichtig sein mit den Informationen unserer Ordnungshüter. Wir lesen fast täglich halb aus beruflicher, halb aus privater Neugier den Polizeibericht. Sowas freut vielleicht den Pressesprecher dort wenn er die Klickstatistik sieht, aber macht uns doch auch wieder verdächtig. Immerhin wohnen wir auch noch in der Nähe des Tatorts, und zwar jedes der dort erwähnten! Tarif-Information![]() Was kommt als nächstes? Einladung zu Kaffeefahrten, die als Vorladung aufgemacht sind? Achso, falls jemand sowas bekommt: Lieber nicht anrufen, erst mal den Firmennamen bei Google eingeben... Wednesday, 3. October 2007Ratlos
Heute in der Süddeutschen über den RFID-Chip im Reisepass:
Der wesentliche Unterschied: RFID-Chips sollen die auf ihnen gespeicherten Informationen möglichst weit senden, bis zu zehn Meter. Einsatzgebiet wäre etwa der Supermarkt. [...] Das ist natürlich Unsinn, wie eine schnelle Recherche bei der Metro, die den Chip ja so gerne einführen würden oder zur Not in der Wikipedia gezeigt hätte. Eine Wegwerfbatterie auf jeder Milchtüte und auf jedem Duplo würde ja auch ziemlich teuer werden. Ich finde so einen Fehler garnicht so tragisch, wenn ich selbst erkennen kann, dass der Autor praktisch keine Ahnung vom Thema hat und auch irgendwie keine Lust auf 15 Minuten Recherche um sein Bild von der Welt zu hinterfragen. Richtige Sorgen macht mir die Frage, ob das vielleicht überall so ist und mir bei den anderen Themen nur nicht auffällt. Vielleicht hat ja der Autor von "Birmas Militär rächt sich an seinen Gegnern" auch keinen Plan von der Politik dort und nur durch Zufall kommt nicht raus, dass er in Wirklichkeit die dortigen Mönche für Benediktiner hält. Ich bin eigentlich gegenüber den "seriöseren" Zeitungen ziemlich vertrauensselig. Aber ich glaube, ich muss umdenken. Es ist einfach irrational, zu glauben, dass in vielen Artikeln, bei denen ich mich auskenne grobe Patzer drin sind und trotzdem den Autoren zu glauben, wenn ich mit der Thematik nicht vertraut bin. Ich red mir dann immer ein, dass in der SZ echte Politik von echten Journalisten gemacht wird und digitales Zeug vom Praktikanten. Aber einerseits gibts dafür keinen Anhaltspunkt und andererseits tu ich vielleicht den Praktikanten unrecht. Die recherchieren sicher strebsamer als die alten Hasen, weil die wollen ja echte Journalisten werden. Nachtrag 4.10.: Sie habens korrigiert, ansxcheinend liest bei der SZ jemand auch die Leserbriefe unter den Artikeln: "Mehr ist nicht drin", sagt Cord Bartels. Er bleibt so lange passiv, bis er in ein Lesegerät eingelegt wird. Der Chip bekommt dann drahtlos Energie zugeführt, wacht auf und sendet seine Daten.
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