Tuesday, 1. January 2013Gutes NeuesSaturday, 15. December 2012Bayerische Luftbilder mit OpenStreetMapOpenStreetMap darf die etwas gröberen (2 Meter/Pixel) Luftbilder der Bayerischen Vermessungsverwaltung schon länger zum Abmalen verwenden. Eine WMS-Service, wo man sich einfach die Kartenkacheln runterladen kann, bietet das Amt auch an und stellt die Bilder unter eine recht freundliche cc-by-Lizenz. Ich hab mal eine Seite gebastelt, die OpenStreetMap-Strassen und -Gewässer über diese Luftbilder legt. Falls also jemand Luftbilder mit Strassennamen und Ortsnamen braucht, kann er sich bedienen. Mangels Platz und Rechenkapazität ist der Kartenbereich aber auf einen kleinen Bereich im Süden des Landes begrenzt. Ich weiss nicht, ob das dazu dient, sich die Masse der Webkartenbastler vom Hals zu halten, oder ob staatliche Vermesser eine professionelle Abneigung gegen Googles Mercatorprojektion haben. Jedenfalls lässt sich dieser Dienst mangels kompatibler Projektionen nicht mit den üblichen Kartendiensten wie Goole Maps, Bing und OpenStreetMap kombinieren. Die Luftbilder gibt es nur im Gauß-Krüger-System, das die Verwaltung auch für die eigenen Produkte im Web und auf Papier verwendet oder im UTM-System, auf das so nach und nach alle Vermessungsämter umsteigen müssen. Ich hab mich für UTM entschieden, auch weil das moderner klingt. Blöderweise wird dabei das Land in zwei Zonen zerissen. UTM teilt die Welt in 6° breite Streifen auf und dabei fällt eine der Streifengrenzen auf den 12. Längengrad, also eine Linie Bad Aibling-Regensburg. Man hat jetzt die Wahl, ob man die westlichen Landesteile mit senkrechten Gitternetzlinien abbildet und dafür die östlichen Teile um ein paar Grad kippt oder umgekehrt.
Das sieht auf der Karte beim rumschieben ein bisschen komisch aus, weil die ganze Darstellung um gut 4° kippt, wenn man mit dem Kartenmittelpunkt über die Grenze kommt, aber da kann man nichts machen. Ich fand diesen Kippeffekt pädagogisch wertvoll, weil er mir dabei half, die Vorstellung "Auf der Karte ist Norden genau oben" aus dem Kopf zu kriegen. Egal ob man Karten in Gauß-Krüger oder UTM kauft, wirklich senkrecht nach oben ist nie die Richtung zum Nordpol. Für Leute, die das stört, gibts auch noch eine eher klassische Gauß-Krüger-Version der Karte. Dank proj4js, das die Einbindung aller möglichen Projektionen in OpenLayers wirklich einfach macht, können auch GPX-Dateien dargestellt werden. Allerdings eher umständlich, die müssen erst in der Topo hochgeladen oder gezeichnet werden und dann per Permalink auf das Luftbild übergeben werden. Das zu vereinheitlichen wäre vielleicht mal eine Beschäftigung für lange Winterabende...
Friday, 9. November 2012Der Geocounter wird abgeschaltetNach sechs Jahren treuer Dienste wird der Geocounter abgeschaltet. Im Moment lasse ich keine neuen Anmeldungen mehr zu, im März 2013 wird der Laden dicht gemacht. Ein paar Dienste werden noch weiterlaufen, zum Beispiel die Ortung der Tor-Server, weil da habe ich mit einer kontinuierlichen Zeitreihe seit 2009 eine Chronistenpflicht, aber für andere Homepages wird nichts mehr gezählt. Eigentlich war gar nicht geplant, den Dienst so lange laufen zu lassen. Stattdessen wollte ich ihn nach schon wenigen Wochen an Google verkaufen. Aber leider habe ich den Zeitpunkt um ein paar Wochen verpasst, zu dem jeder Grosskonzern jeden Müll im Netz für aberwitzige Summen gekauft hat. Der eigentliche Auslöser war aber ein Ausfall unseres Servers vor ein paar Wochen. Da habe ich festgestellt, dass die Server eigentlich recht ausfallsicher laufen. DNS umstellen, ein bisschen auf den Mailserver achten und schon läuft alles wichtige auf der Ersatzmaschine. Ein paar Dinge laufen natürlich nicht, bei all diesen Dingen fühle ich mich aber fast nirgends in der Pflicht, das schnell zu reparieren. Beim Geocounter schon, weil ich dort für andere Leute Service anbiete und vielleicht doch ein Nutzer diesen Dienst braucht und keine Besucher ungezählt dran vorbeischlüpfen sollen. Den Stress will ich mir beim nächsten Ausfall nicht mehr antun, zumal ich auch festgestellt habe, dass sich der Geocounter über die Jahre in einen unübersehbaren Haufen unwartbarer Progrämmchen verwandelt hat, die in zeitlich fein abgestimmter Reihenfolge ineinandergreifen und bei Ausfall eines Teils merkwürdige Seiteneffekte erzeugen. Dass ich seit zwei Jahren in dieser Ecke der Homepage nicht mehr gross tätig war, hat meinem Verständnis der Funktionsweise auch nicht gut getan. Die letzten Jahre wurden keine wirklich technischen Neuerungen eingeführt. Eigentlich war alles nur noch hinterherflicken hinter dem neuesten Stand der Gesetzesinterpretationen. Spätestens beim Einbau einer Widerspruchslösung per Cookie im Browser hatte ich so meine Zweifel ob das ganze noch Sinn hat. Letztendlich konnte das eh nie wirklich rechtssicher gemacht werden: Dazu hätte es einen Vertrag mit den Nutzern gebraucht.
Also macht es gut, liebe Webmeister und Webmeisterinnen. Ich hoffe Ihr hattet Freude an den Karten Eurer Besucher, mir hat es auch Spaß gemacht, Eure User zu zählen und zu orten. Saturday, 30. June 2012Lange NachtHeute nacht dürfen wir länger schlafen oder später ins Bett gehen. Nach 23 Uhr 59 Minuten 59 Sekunden (UTC, also bei uns um 2 Uhr) wird uns noch eine 60. Sekunde geschenkt, bevor es mit 00:00:00 Uhr weitergeht.
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