Ich glaube, wir müssen der Telekom richtig dankbar sein. So viel Interesse für die Vorratsdatenspeicherung, Anonymisierung und Verschlüsselung hätten die üblichen paar Spinner nie hinbekommen.
Waren
früher Tipps wie
- Bei heiklen Polit-Aktionen solltet Ihr generell kein Handy dabei haben.
- Macht das Telefon bei sensiblen Gesprächen aus und entfernt den Akku!
- Rückt nie freiwillig die PIN raus!
- Verwendet vorhandene Sicherheitsmechanismen (z.B. Kennwortschutz, Verschlüsselung des Adressbuches)
- Macht Eure Handys nicht nur während eines Polit-Treffens aus, sondern deutlich vorher und nachher, so dass Euer Aufenthaltsort nicht rekonstruierbar wird!
- Wenn ihr Handys bei heiklen Polit-Aktionen einsetzten wollt, bleibt nur ein sicherer Weg: Ganz neue Mobiltelefone und SIM-Karten zu nehmen, die weder vorher noch nachher benutzt wurden oder werden.
subversiven Elementen der Kapitalismusgegner vorbehalten, dürfen jetzt auch nadelgestreifte Subversive beim Lesen der
Wirtschaftswoche einfache Grundregeln der Konspiration erlernen.
Schäuble hat natürlich recht, wenn er darauf hinweist, dass das ganze lange vor Einführung seiner Speicherpflicht vorgefallen ist. Eine andere Regelung hätte die Telekom auch sicher nicht davon abgehalten, verräterische Aufsichtsräte und feindliche Journalisten zu bespitzeln. Ein schöneres Beispiel, welche Möglichkeiten ein Unternehmen mit Geheimdienstambitionen oder der Staat mit diesen Daten hat, hätten sich die Gegner der Speicherung aber auch nicht vorstellen können. Vor allem hätte ihnen niemand geglaubt...
(Link gefunden bei Fefe)