Das wird noch lustig in nächster Zeit mit den schwachen Schlüsseln bei Debians. Werden ja sicher nicht alle umgestellt haben und es wird noch genügend Server geben, die nur darauf warten, einem Botnetz beizutreten.
Inzwischen
gibts auch schon Leute, die ihre Rechner über Nacht damit beschäftigt haben, sämtliche möglichen Schlüsselpaare zu berechnen. Ist auch nicht so schwer, sind ja nur 32000 Stück (!) bei bekannter Schlüssegrösse.
Bisher hiess es ja immer "Passwort-Authentifikation ist zu leicht mit Ausprobieren zu knacken, also nimm ein private-public-key-Verfahren, dann bist Du sicher und hast Deine Ruhe". Das stimmt halt auf den verwundbaren Systemen nicht mehr. 32000 Schlüssel sind genauso gut auszuprobieren wie 32000 Passwörter. Und brute-force-Ausprobierer mit ein paar Tausend Versuchen sind nicht selten.
Mal sehn, wann die ersten im Logfile auftauchen, ich glaub ich schau da die nächsten Tage intensiver drüber...
Bei den Passwortausprobierern gibts hier übrigens auch einen Trend hin zu breiter gestreuten und langsameren Angriffen. Statt einer IP-Adresse, die innerhalb weniger Minuten massig ausprobiert, kommen jetzt tröpfchenweise im Minutentakt die Anfragen. Anscheinend zentral gesteuert, sämtliche Teilnehmer des Botnetzes arbeiten sich systematisch durchs Alphabet: Einer probiert den Usernamen "barrett", der nächste "brittney", der dritte "cale". Die Standorte der Botnetz-Mitspieler decken dabei so ziemlich den von Computern bewohnten Teil der Erde ab:
(die Karte zeigt die missglückten ssh-Anmeldungen auf diesem Server der letzten 3 Tage, unabhängig davon, ob das ein einzelner Versuch, ein brute force oder ein Vertipper von mir war)Link gefunden bei
Fefe