Waren die Pflastersteine, die diese Schlossparkterroristen auf die Polizei geworfen haben eigentlich die ungeschälten mit den rasiermesserscharfen Dornen, die sich durch eine Schutzweste bohren können. Oder die geschälten stahlharten Geschosse, die einen Helm locker durchschlagen?
Einem Polizisten, auf den sowas zufliegt nehme ich ja ab, dass er erst mal nur was fliegen sieht. Ich an seiner Stelle würde das auch als Angriff werten, egal was mir jemand an den Kopf wirft. Und ich würde auch meinen Wasserwerfer in die Richtung halten, aus der das kommt.
Innenminister sollten aber erst darüber reden, nachdem schon mal jemand so ein Geschoss aufgehoben und begutachtet hat. Sie können sich auch gern etwas Zeit lassen mit dem Einheizen der Diskussion, falls sie noch nicht alle Gerüchte überprüft haben.
Ich würds ja gern für zufällige Pannen halten, aber ich finde es passiert zu oft, dass später aus Pflastersteinen Kastanien werden, aus Splitterbomben Feuerwerkskörper und aus Säurespritzen Wasserpistolen. Umgekehrte Fälle von Falschinformation sind dagegen eher selten. Lässt sich natürlich auch besser verkaufen und in Zeiten kurzlebiger politisch instrumentalisierter Empörung fragt nach ein oder zwei Tagen eh keiner mehr, ob der Minister Tatsachen berichtet hat oder unbestätigte Gerüchte.