Thursday, 11. September 2008Serverortung
Wieder ein bisschen mit Landkarten rumgebastelt. Ich hab ja nach wie vor den Ehrgeiz, OpenStreetMap und OpenLayers so richtig zu verstehen. Entstanden ist dabei eine Seite zum Orten beliebiger IP-Adressen.
Bisher hab ich für Werbezwecke immer nur die Lokalisierung der eigenen IP-Adresse eines Besuchers in eine Karte gemalt. Das ist zwar ganz leicht zu programmieren (man muss nichtmal Benutzereingaben überprüfen), wirft aber bei vielen Providern ein schlechtes Licht auf die "GeoLite City"-Datenbank von MaxMind. Die ist bei dynamischen IP-Adressen natürlich besonders ungenau, weil sie der regionalen Poolverteilung der grossen Provider immer hinterherhechelt. Zum Ausprobieren dienten Homepages einiger Städte. Bei Firmen war mir klar, dass das Hosting und der Firmensitz nicht unbedingt übereinstimmen (Dass die Deutsche Bank in einem Ort namens "Bank" bei Aaachen sitzt, ist allerdings ein Fehler der Datenbank). Grosse Seiten wie die Nasa oder das Weisse Haus gehen auch nicht zum Testen, weil die so grossen Besucherandrang erwarten, dass sie lieber gleich auf globale Dienstleister wie Akamai ausweichen und die europäische Kunden auch von europäischen Servern bedienen. Ein bisschen überrascht war ich von München, das aus den Ergebnissen der Städteortung deutlich heraussticht. Das ist aber kein Fehler der Datenbank, sondern ein Ausdruck enger Zusammenarbeit der Stadtverwaltung mit IBM. (Karte: openstreetmap unter dieser CC-Lizenz) Saturday, 16. August 2008ZauberlehrlingSo, die Einbindung von OpenStreetMap in den Geocounter ist fertig. Der vorerst letzte störende Bug -- ein Popup, das bei jedem anklicken einen halben Zentimeter grösser wurde und nie kleiner -- ist beseitigt. Das dumme dran ist nur, ich bin nicht gescheiter geworden. Üblicherweise programmiert man ja sowas, hat danach irgendwas nützliches oder hübsches und ausserdem weiss man das nächste Mal, wie es geht. Dieser Effekt ist völlig ausgeblieben, ich stehe genauso da wie vorher und staune wie ein Kind, dass das Einfügen magischer Worte wie " AutoSizeFramedCloud = Open Layers. Class(OpenLayers .Popup. FramedCloud, ...); OpenLayers. Feature .prototype .popupClass = AutoSizeFramedCloud; " die Grösse des Popups dauerhaft gleich bleiben lässt, ohne zu wissen, was diese gerahmten Wolken eigentlich sind. Dafür kann ich jetzt sehr gut irgendwelche JavaScript-Stücke zusammenstöpseln, die ich irgendwo gefunden hab.Ich konnte leider auch kein Einsteigertutorial oder so zur OpenLayer- und OpenStreetMap-API finden. Alles was ich weiss, hab ich aus anderer Leute Quellcodes geklaut und ausser "Schau in meinen Quellcode, was da steht funktioniert, warum weiss ich nicht" kann ich auch kein Wissen weitergeben. Zum Glück ist das alles JavaScript und Ajax, das läuft bei den Besuchern im Browser, nicht bei mir auf dem Server. Ich hätte ja Angst, einen vom eigenen Programmierer so unverstandenen Haufen Code irgendwo ausserhalb der Sandkiste eines gutgewarteten Browsers auszuführen ;) Mehr über Zauberlehrlinge erfährt man bei ASP: ... Sunday, 3. August 2008Openstreetmap API gefunden
Endlich habe ich die API für Openstreetmap gefunden. Ich spiele schon länger mit dem Gedanken, für den Geocounter statt Google-Maps ein offeneres System zu verwenden, aber die Schnittstellen haben mir gefehlt.
Für Offroad-Tracks ist OSM vermutlich noch nicht so gut geeignet, dafür fehlen einfach zu viele Kartendetails und das Satellitenbild bei Google ist schon auch schön. Für eine Spielerei wie die Anzeige der letzten Homepagebesucher langt die freie Karte aber allemal. Und wer mehr Details sehen mag, soll sie halt selbst eintragen... Ich glaube zwar, dass die Anwender meines Counters das nicht unbedingt zu schätzen wissen. 80% davon sind Kinder, die sich alles in die Homepage kleben, was blinkt. Aber auch denen ist geholfen, wenn sie die erzeugten Bilder anschliessend völlig frei verwenden können und nicht über Googles Nutzungsbedingungen und die Hürden des Urheberrechts stolpern. Die einzige Nutzungsbedingung ist nämlich, dass man auf das Bild schreibt, dass die Daten von Openstreetmap kommen und anderen Leuten wiederum erlaubt, dieses Bild weiterzuverwenden. Das ist nichtmal für mich eine Einschränkung, ich könnte sogar Geld für den Service verlangen, darf dann nur nicht anderen Leuten verbieten, die Bilder weiterzuverschenken. Nachtrag 14.8.: Ich habs mal in den Counter als Alternative eingebaut. Die Funktionalität ist die gleiche wie bei den Google-Maps, aber so richtig glücklich bin ich damit noch nicht. Kleinere Fehler bei der Bedienung sind schon noch drin. Mal sehn, ob ich da noch tiefer eindringen will, spannend ist die Sache jedenfalls schon... (Bild: OpenStreetMap, kopieren erlaubt) Sunday, 17. February 2008Jetzt 50% mehr Koordinaten
Ich hab mal wieder ein bisschen an meinem Geocounter rumgebastelt. Wer den einbindet, wird in Zukunft nicht nur die Besucher der letzten Woche, sondern insgesamt die 1000 letzten Besucher auf der Landkarte suchen können, auch wenn sich die erst nach einem Monat ansammeln. Eine Durchsicht der bisherigen Anmeldungen hat ergeben, dass die meisten dieser Seiten eh nur eine paar Dutzend Besucher pro Woche haben, da kann man ruhig die Karte mit den Besuchern über längere Zeit beobachten.
Eigentlich war die Sache ja so geplant, dass ich den Besucherzähler mit der Umwandlung der IP-Adressen zu Geokoordinaten erstmal kostenlos anbiete. Wenn ich damit dann berühmt geworden bin und 100000 "Kunden" habe, wollte ich die entweder mit einer Premium-Club-Mitgliedschaft für 5Euro/Monat ("Erster Monat nur für Sie als Stammkunde kostenlos!!!") abzocken und damit stinkreich werden oder das Ganze für einen zweistelligen Millionenbetrag an Google, Yahoo oder MSN verkaufen. Idealerweise an Google, weil die machen ja schon die Landkarten für den Zähler. Oder an MaxMind, auf deren Datenbank mit IP-Adressen und Koordinaten ich angewiesen bin. Das ganze ging aber irgendwie nicht auf. Die handvoll Webseitenbesitzer, die Interesse an der Ortung ihrer Besucher haben wirken nicht sonderlich zahlungskräftig oder -willig und bei Suchmaschinen werde ich nicht an prominenter Stelle gefunden. Vermutlich nur weil mir das Wort "GPS-Koordinaten" nicht über die Tastatur kommt, schliesslich gabs Längen- und Breitengrade schon zu Zeiten als Navigatoren mit fast schon erblindetem Auge durch Sextanten in die Sonne blinzeln mussten. Zur Zeit bringt übrigens die kostenlose Version der Datenbank von MaxMind lustige Ergebnisse. Lange Zeit wurden Arcor-Kunden einfach in Eschborn geortet, dem Sitz von Arcor. Danach war die Datenbank für ein paar Monate richtig und hat mich entweder in den umliegenden kleineren Ortschaften (Dachau, Ismaning, Freising...) oder in der Bayerischen Landeshauptstadt "Munich" vermutet. Dann gabs wohl eine kleine Panne bei der Übersetzung und einer englischsprachigen Landkarte und seitdem sitze ich entweder in "Munich" an der Isar oder viel häufiger in "München". Allerdings nicht an der Isar, sondern an der Schwarzen Elster. Falls also demnächst mal die Meldung durch die Presse geistert, dass der Süden Brandenburgs besonders viele neue Internetanschlüsse hat, liegt das an Statistiktools, die die kostenlose MaxMind-Datenbank verwenden. Die 24 Einwohner eines Stadtteils von Uebigau-Wahrenbrück sind dabei deutlich überrepräsentiert. Bei der Bezahlversion der Datenbank ist der Fehler behoben.
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