Saturday, 11. December 2010Guttenberg Gedenkmünze
Der Anlass des Gedenkens wird leider nicht erwähnt und ob weitere Bundesminister oder -kanzlerinnen folgen werden wissen wir leider auch nicht. Dem Geehrten selbst ist die Sache anscheinend eher peinlich, aber das wird die Freude des Beschenkten sicher nicht trüben. (Bild aus dem Kleinanzeigenmarkt der Motorwelt) Tuesday, 7. December 2010Verteilung der Spiegel
Grosse Länder kommen ja bei diesen Auswertungen immer recht gut weg. Nach Einwohnern gerechnet stehen die Niederlande an erster Stelle, gefolgt von Schweden, Deutschland, der Schweiz, Norwegen, Estland und Frankreich. (Die vollständige Liste gibts hier, Karten könnt Ihr Euch selber draus machen) Update 8.12.: Am 7.12. Abends gabs eine neue Liste. Reihenfolge, Zahlen und Karte beziehen sich jetzt auf diese. Insgesamt gabs 1005 URLs, die sich in 926 IPv4-Adressen auflösen liessen, der Rest war schon wieder gelöscht oder war eine doppelte URL zu einer IP-Adresse. 925 davon liessen sich lokalisieren. Die oben verlinkte Meldung, dass Hetzner keine Mirrors dulden will, stimmt inzwischen nicht mehr. Kleiner Maulwurf
Irgendwer hat den Amis nach Seehofers Bild-Interview gesteckt: State Chancellery and Ministry officials, including the State Secretary for Federal and European Issues, told the Consul General in a private meeting on December 8 they were "embarrassed by Seehofer's remarks" and suggested he had reacted "like a populist" to recent opinion polls that showed 69 percent of Germans opposed sending more German soldiers to Afghanistan. (NOTE: Another recent poll reported that 69 percent favored immediate withdrawal.) Dass man ein wenig verlegen wird, wenn im Kontakt mit ausserbayerischen Menschen das Gespräch auf die jeweils letzte Rede des Ministerpräsidenten kommt, geht eigentlich jedem hier so. Und dass er sich "wie ein Populist" verhält, würde ich dem Generalkonsul auch sagen, wenn er mir einen Kaffee spendiert und auch ein bisschen was erzählt. Verwunderlich ist vielleicht, dass auch höhere Funktionäre aus Partei und Staat das so empfinden. Die sollten ja durch jahrelanges Training weniger empfindlich auf Populismus ansprechen. Dafür sind die betroffener als zum Beispiel ich, weil sie sich schlecht vom Chef distanzieren können, was die Peinlichkeit erhöht. Friday, 3. December 2010Nur feste auf die Füsse des Gesindels
Es hat sich was geändert. Die Telegramme enthielten kaum persönliche Bemerkungen und waren viel höflicher. Es wimmelt von wortreichen Formulierungen wie "Ew. Hochwohlgeb. wollen umgehend der königlich Belgischen Regierung hiervon Mitteilung machen..." was bei handchiffrierten Texten sicher mühsam war. Nicht geändert hat sich allerdings die Indiskretion der Diplomaten. Der französische Botschafter in Berlin konnte schon mal erst seinem deutschen Gesprächspartner Vertraulichkeit zusichern und den Inhalt der Unterredung dann brühwarm nach Paris kabeln. Ebenfalls nicht geändert hat sich die Angst vor Leaks. Der deutsche Botschafter in Wien und der österreichische Aussenminister jedenfalls hatten die:
Denkbar undiplomatisch dagegen sind die handschriftlichen Bemerkungen des deutschen Kaisers, der wichtige Briefe gerne kurz am Rand kommentierte. Wilhelm II ging ja sowieso schon eher offen mit seiner Meinung um, aber da hat er wirklich die Sau rausgelassen. Zur nationalen Würde Serbiens:
Zur Bemerkung, dass man Balkanvölker nicht mit dem Massstab europäischer Kulturvölker messen sollte:
Zur Bemerkung, dass die Russen das vielleicht anders sehen:
Zum Einwand aus Russland, dass man weiss, was man dem monarchischen Prinzip schuldet:
Zur möglichen Verlagerung der serbischen Regierung nach Nisch, also weit weg von der Grenze zu Österreich:
Gut, dass das erst Jahrzehnte später an die Öffentlichkeit geraten ist. Womöglich wären Menschenleben gefährdet worden oder gar ein Krieg ausgebrochen. Zumindest hätten aber die Serben den Deutschen und Österreichern den Krieg erklärt statt andersrum. Alle Zitate aus "Juli 1914. Die europäische Krise und der Ausbruch des Ersten Weltkriegs" von Imanuel Geiss. Bild von der Library of Congress, Public Domain. Thursday, 2. December 2010Langweilige LeaksErst dachte ich ja, es sei typisch für den Spiegel: Gross die Werbetrommel rühren mit Wikileaks, und dann kommt nichts dabei raus ausser Klatschgeschichten vom Diplomatenball. Aber ich finde auch nach langer Suche nicht mehr als die bekannnte Boshaftigkeiten wie Chancellor Angela Merkel nominated Baden-Wuerttemberg (BW) Minister President Guenther Oettinger as EU Energy Commissioner primarily to remove an unloved lame duck from an important CDU bastion. die mir auch nur zeigen, dass in der amerikanischen Botschaft gute Beobachter ihres Gastgeberlandes sitzen.
Des "unpredictable politician" Seehofer Befürchtung Everything was possible, he said. German citizens no longer shrank from voting for the Left Party and in the long run, the SPD and Left Party would likely come together again. Five to six parties now had a realistic chance of entering state parliaments, even in Bavaria. hat ich mich erst erstaunt, bis ich festgestellt hab, dass wir ja schon fünf Fraktionen im Landtag haben. Vermutlich entfallen dem Ministerpräsidenten gelegentlich die Freien Wähler als politische Kraft. Passiert mir auch dauernd. Und dass zum Beispiel Pöstchen wie der des NATO-Generalsekretärs ausgekungelt werden mit Gefälligkeiten wie "Versprechen wir den Türken, dass wir ihnen helfen, Kurdensender in Dänemark zu schliessen, dann wählen sie unseren dänischen Generalsekretär" (und dass man sich danach nicht daran erinnern mag), hab ich mir immer genau so vorgestellt. So läuft das eben auf den Basars in Brüssel, Kopenhagen und Ankara.
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