Saturday, 22. August 2009Internet schadet nur manchmal der KarriereDie Studie des Verbraucherministeriums zu googelnden Personalern wird momentan gerne aufgegriffen und durchwegs warnend wiedergegeben. SZ und Merkur haben sogar das identische Titelbild mit einem fröhlichen jungen Mann mit Trichter im Mund bei dpa ausgegraben. Vermutlich wird das als typisches Partybild empfunden. Dabei kann man da auch schön sehen, dass ein bisschen Internetpräsenz durchaus positiv sein kann. Vor allem wenn man in der Branche "Informationstechnologie / Neue Technololgie" arbeiten will. Diese Arbeitgeber beurteilen das nämlich deutlich anders als ihre Kollegen in Industrie, Handel und Handwerk:
Sollte man sich irgendwo bewerben, wo der Chef den Browser immer offen hat, diesen sinnvoll nutzen kann und wo man Medienkompetenz im Internet vermutet, ist ein googlebares Profil also gar nicht schlecht. Bei den anderen Branchen muss man halt hoffen, dass diese Kompetenz noch nachwächst... Bisschen widersprüchlich ist die Umfrage übrigens auch:
Wednesday, 12. August 2009Fast durchgefallen beim Turing-TestEs ist einfach erschreckend. Da kennt man sich eigentlich aus mit Automaten, betreibt seinen eigenen chatbot und trotzdem reicht eine doofe Bandansage wie
um einen reinzulegen. Zwei oder drei der (Pausen) hab ich tatsächlich mit ernst gemeinten eigenen Texten beantwortet, bevor ich draufkam, dass ich mit einem Stück Blech rede. Ich hab dann den Herrn mit der Behauptung konfrontiert, er sei ein Automat, und da er nicht widersprochen hat, hab ich aufgelegt. Ärgert mich, ich hätte diese Maschine schneller durch den Turing-Test fallen lassen müssen. Ich hab ihr sogar noch geraten, doch irgendwen anderes zu belästigen... Aber das macht sie bestimmt sowieso. Tuesday, 11. August 2009Die Welt des ZDFWeil Google grad danach fragt... Ich hab schonmal damit rumgespielt und gemalt, wollte es aber eigentlich hier nicht tippen, weil ich dachte das interessiert eh keinen. Die Karte mit den merkwürdigen (und absichtlich willkürlichen) schattierten Grenzen aus dem ZDF-Studio für die heute-Nachrichten ist eine um 10% in die Höhe gezogene Miller-Projektion. Ohne Südpol, der ist unter den Tisch gerutscht. Zumindest kann man auf diese Weise etwas sehr ähnliches erzeugen, wenn man selbst auch mal eine Weltkarte passend zur Thekenhöhe braucht. Ich finde es schade, früher hat man sich da mal mehr Gedanken gemacht. Wenn man schon mit Powerpoint in der Karte rumzerrt, hätte man die Welt ja wenigstens nicht-linear verzerren und so die Flächenverteilung der Länder wieder ein wenig zurechtrücken können. So sehen die Leute halt wieder täglich eine Welt, in der Spanien kleiner ist als Finnland (statt fast 50% grösser) und China dreimal in Russland reinpasst (statt nur 1.8 Mal). Vom Grönland/Afrika (echtes Verhältnis 1/15) oder Grönland/Indien-Problem (eigentlich 3:2 für Indien) ganz zu schweigen. Dabei könnte es doch auch für die aktuellen Nachrichten interessant sein, dass z.B. Somalia fast doppelt so gross ist wie Deutschland. Nur für den Fall, dass wir mal ein Mandat erweitern wollen und nochmal internationale Truppen hinschicken wollen. Bild: Grauer Hintergrund aus der ZDF-Mediathek (an unserem 16:9-Fernseher liegts also nicht), Rot die 10% gezogene Miller-Projektion.
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