Sunday, 30. March 2008Die neue StartbahnWednesday, 26. March 2008Alte Karten
Bei Heise steht, dass China einheimische Kartendienste besser kontrollieren will, weil die geheime Geodaten veröffentlichen und zudem oft völlig falsche Grenzen eingezeichnet haben. Taiwan z.B. wird gern als Staat geführt, obwohl das natürlich Teil des ganzen Chinas ist. Eine Meinung die die Taiwanesen übrigens teilen, strittig ist ja nur die Frage, welcher Teil des Landes gerade die falsche Regierung hat.
Ausländische Dienste werden darauf hingewiesen, dass sie nur unter strenger Kontrolle der Regierung vermessen und kartographieren dürfen. Müssen wir halt auf altes Material zurückgreifen. Mein Schulatlas von 1937 dürfte den Chinesen ja ganz gut passen. Der Westen ist zwar so halb autonom gefärbt, aber bis auf Kleinigkeiten sind sie mit der Grenze dort sicher einverstanden. Dieses Mandschukuo im Nordosten müsste halt noch weg und dass Taiwan seit 1895 nur ganz kurzzeitig von den Festlandschinesen regiert wurde, sollte man besser auch nicht erwähnen. Solche Befindlichkeiten gibts übrigens auch in anderen Ländern. Ich weiss nicht, wie es heute ist, aber als ich 1983 das erste Mal in die Türkei reisen wollte, mussten wir ein paar Landkarten daheimlassen, weil dort eine Gegend namens "Kurdistan" verzeichnet war. So wie auch im alten Schulatlas. Solche Karten hätten die Grenzer bei der Einreise beschlagnahmt. War blöd, weil wir wollten ja den Ararat besteigen und der liegt numal in der Gegend mit K. an der Grenze zu der Gegend die hier mit "Armenien" bezeichnet wird. Eine Landschaft die es unter diesem Namen in der Türkei ebenfalls nicht gibt und niemals gab ;) Saturday, 22. March 2008Einschüchterung
Die Meldung in der Süddeutschen
Bundesjustizministerin Zypries (SPD) will den Rechtsstaatsdialog zwischen Deutschland und China trotz der gewaltsamen Unruhen in Tibet um weitere zwei Jahre verlängern. ist eine Drohung an uns, oder? Ich mein, man sollte ja schon mitbekommen haben, dass die Chinesen nicht so wirklich auf uns hören und z.B. unseren Begriff von der Freiheit des Individuums für eine recht interessante aber sehr exotische fernwestliche Philosophie halten. Es kann also nur um technische Dinge gehen und in dem Punkt können wir wirklich von den asiatischen Erfahrungen profitieren. Immerhin haben die Chinesen echtes know how im Umgang mit neuen Medien. Hier kann man ihnen schon gut über die Schultern schauen, wenn man wissen will, wie man missliebige Inhalte aus dem inländischen Internet entfernt oder Schadprogramme auf Rechner regierungsfeindlicher Gruppen oder fremder Regierungen bringt. Was Ermittlungsmethoden und Verhörtechniken angeht, können sie uns sicher auch helfen. Da sollte aber unsere eigene Erfahrung auch reichen, fürchte ich. Ein Antiquariat oder jede gutgeführte Bibliothek wird genügend Fachlektüre vorrätig haben. In Sachen Menschenrechten gibt es eh keinen Dialog mehr, dieser eine Punkt (von insgesamt 20 Teilbereichen) musste letzten September ausgesetzt werden, nachdem Frau Merkel den Dalai Lama empfangen hat. Friday, 21. March 2008Urlaub im OfenlochDer Rest des Angebotes klingt ja garnicht so schlecht und der Preis für eine Woche Pitztal mit Wanderprogramm, Keramikbottichheubad und Verpflegung ist vermutlich auch ganz in Ordnung. An der Zimmerbezeichnung könnte man noch arbeiten... (Anzeige aus der Alpenvereinszeitung "Panorama" 2/2008) Monday, 10. March 2008nüchterne Zahlen
Die Polizei hat ihre Zwischenbilanz zur Starkbierzeit veröffentlicht. Ich glaube, Alkohol ist entgegen landläufiger Meinung doch die gefährlichere Droge...
Ansonsten wärs ja fast schön, wenn die Stichprobe repräsentativ wäre: 27277 kontrollierte Verkehrsteilnehmer. Bei fast jedem dritten will der Polizist den Alkoholgehalt feststellen, bei 3% der kontrollierten hat er die Fahne richtig eingeschätzt. Das würde heissen, dass gerade 9,7 Promille der Autofahrer in München besoffen rumfahren. Ich hätte die Nächte für berauschter gehalten. Die Tendenz ist auch ganz ok: Waren letztes Jahr noch 1,8% der Fahrer verhaltensauffällig, waren es dieses Jahr nur 1,2%. Die leichte Verschiebung weg vom Alkohol und hin zu anderem Zeug schlägt sich in einem Rückgang der Unfallzahlen um 31% nieder. Wobei die letzte Interpretation sicher nicht die der Polizei und der Drogenbeauftragten sein wird. Bei 13 zu 19 Unfällen ist vielleicht auch das Datenmaterial zu dünn für eine gesicherte Aussage.
(Seite 1 von 2, insgesamt 7 Einträge)
» nächste Seite
|
KategorienVerwaltung des Blogs |