Aus dem Polizeibericht:
Am Wochenende, 04./05.06.2011, brachen bislang unbekannte Täter im Vorraum einer Bank in der Wolfratshauser Straße einen Briefkasten an. Der eigentliche Einwurfkasten für Überweisungen wurde mit einem Hinweis auf den neu angebrachten Kasten überklebt.
Zum Ende des Wochenendes hin wurde dieser Kasten dann wieder abgehängt. Somit gelangten die Täter an eingeworfene Originalüberweisungsträger. Sie schrieben die Daten von diesen Überweisungsträgern ab, füllten neue Überweisungen mit anderen Empfängern aus und warfen diese dann in den richtigen Briefkasten der Bank.
Ein aufmerksamer Angestellter entdeckte Unregelmäßigkeiten bei den
abgegebenen Überweisungsträgern und verständigte einen Kunden. So kamen
die Fälschungen ans Licht.
Nachdem mehrere Bankkunden
mittlerweile Anzeige wegen unberechtigter Überweisungen von deren Konten
erstattet hatten, konnten Zusammenhänge mit dem angebrachten
Briefkasten hergestellt werden.
Bisher sind der Kriminalpolizei neun Fälle in München bekannt.
Finde ich interessant, dass Phishing auch auf ganz klassischem Weg funktioniert, ganz ohne Computer, Internet und so modernes Zeug.