Spiegel-Online berichtet über die überraschend hohe Zustimmung zum Afghanistaneinsatz der Bundeswehr. Laut einer Umfrage der Bundeswehr, was mich dann wieder weniger überrascht.
Das Bundeswehr-Institut wundert sich über den geringen Wissensstand der Bevölkerung über die Einsätze:
Mehr als die Hälfte der Befragten hat noch nie von der Mission der Nato-Schutztruppe Isaf gehört oder weiß nichts Konkretes dazu.
Ich glaube sie überfordern uns. Ich hab
nachgeschaut, die Streitkräfte engagieren sich derzeit bei "Active Endeavour", "Enduring Freedom", EUFOR, ISAF, KFOR, UNIFIL, UNOMIG, UNMEE, UNMIS und UNAMA.
Die Bundespolizei
beteiligt sich derzeit an UNMIL, UNAMID, EUPM, EUPT, EUAMIS, "EU BAM Rafah", "EUPOL COPPS", "EU BAM" und "EUPOL AFG". Beendet wurden in den letzten drei Jahren die Einsätze für EUPAT, "EU AMIS" und "EUPOL Proxima".
Da kann man schonmal durcheinanderkommen.
Zum Glück können das die Leute in den Engagementgebieten immer gut unterscheiden. Nicht dass sie mal bei einem Anschlag Nationalität und Operationsname verwechseln: Die ISAF-Leute zum Beispiel sind die eher defensiven, die dabei helfen Afghanistan zu stabilisieren. Die Enduring Freedomer waren die aggressiveren Afghanistan-Kämpfer des KSK, die den Amerikanern dort beim Terroristenjagen helfen sollten, ausserdem gehören die Soldaten der Marine am Horn von Afrika dazu.