Eigentlich eine gute Idee... Statt schlecht ausgerüstete und bewaffnete und dabei auch noch teure private Sicherheitsfirmen zu beschäftigen, kann man ja eigentlich die Bundeswehr einsetzen.
Der
Bayerische Hof zum Beispiel, der die Kriegs-, Sicherheits- und Verteidigungsexperten aus aller Herren Länder zur Sicherheitskonferenz in München beherbergen wird, wird während der Tagung einfach in eine Art Kaserne verwandelt und geniesst den Objektschutz der Bundeswehr. Nur leicht bewaffnet allerdings. Die richtigen Waffen, die Soldaten von Sicherheitsdiensten oder Polizisten unterscheiden würden, lassen sie in ihren normalen Kasernen.
Das war zwar schon
seit längerem so. Aber dieses Jahr fällts auf, weil die Linkspartei auf das das Thema "Bundeswehreinsatz im Inneren" reagiert hat und eine
kleine Anfrage im Bundestag gestellt hat. Ist aber alles in Ordnung, sagt die Bundeswehr, weil das wäre eigentlich eher eine zulässige "Wahrnehmung von Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit".
Ich weiss garnicht, warum die Leute vor dem G8-Gipfel in Heiligendamm nicht auch drauf gekommen sind, auf diese Weise den Einsatz von Aufklärungsflugzeugen, Spähpanzern, Pionieren und Kriegsschiffen zu rechtfertigen. Wäre doch so einfach gewesen.
Und für die Zukunft können wir auch draus lernen: Die MVG könnte auch ihre U-Bahntunnel als Truppenübungsplatz verkaufen und die Kämpfer Öffentlichkeitsarbeit leisten lassen...
Die Personalkosten sind übrigens im Zuschuss von 323000 Euro des Verteidigungsministeriums an die privat veranstaltete Konferenz noch nicht enthalten, die halbe Million für die Soldaten wird nochmal draufgelegt. Bei dem Preis sollten auch andere Privatleute überlegen ob sie für Geburtstagsfeiern oder die nächste Fetischparty nicht auch das Hausrecht in ihrer Wohnung für eine Nacht an unsere Truppe abgeben wollen.
Ich war ja schon vor dem G8-Gipfel für einen
Flugzeugträger als Konferenzort...