Statt darüber
zu mutmassen, ob der Iran nach dem vierten Kabelbruch im Nahen Osten jetzt aus den Netz geworfen wurde oder nicht, könnte man ja einfach selber schaun, ob man noch nach Persien surfen kann... Danach kann man ja immer noch Verschwörungstheorien verfolgen.
Linktip: Die
Seite des Präsidenten, für religiös interessierte die Seite des Revolutionsführers
www.leader.ir oder für Reisende die aktuelle
Luftqualität in Teheran.
Der Weg zum Präsidenten wird von hier aus gesehen derzeit über Grossbritannien, USA, Singapur
geroutet. beim Revolutionsführer bin ich mir nicht klar über den Weg (
DE -> USA -> IR?) und die Stadtverwaltung von Teheran wird anscheinend über Land aus der Türkei
versorgt, ebenfalls mit einem Abstecher in die USA auf dem Weg in die Türkei. Es gibt also schon noch ein paar Kabelwege in dieser Gegend.
Trotzdem, interessant wärs schon ob so viele Fehler ungewöhnlich sind oder nur momentan jeder alltägliche Fehler auch seinen Weg in die Zeitung findet. Laut
T-Systems kommen Abrisse wohl häufiger vor, auch bei den friedlich im Wasser liegenden Transatlantikkabeln:
Jeden Tag gibt es bis zu 100 kleinere Pannenmeldungen in der Seekabelendstelle. Freilich schrillen nicht jedes Mal gleich die Alarmsignale - denn nicht bei allen Pannen handelt es sich um Kabelabrisse. „Von den meisten Kabelfehlern bekommt der Kunde überhaupt nichts mit“, erklärt [der Leiter der Seekabel-Endstelle Norden Jürgen] Ridder. Selbst bei größeren Ausfällen werden in den meisten Fällen automatisch Ersatzkapazitäten geschaltet. Aber einige Male im Jahr tauchen größere Probleme auf: Kabelabrisse, die in der Regel von Schiffsankern oder Fangnetzen verursacht werden (entgegen der Legende spielen Bisse von Haien so gut wie nie eine Rolle).