Und wieder bin ich verwirrt:
- Am 6.10.07 schreibt der Spiegel, dass das Bayerische Landeskriminalamt Trojaner einsetzt, um Internettelefonie abzuhören.
- Am gleichen Tag meldet die Süddeutsche, dass das LKA das dementiert:
Ein LKA-Sprecher wies inzwischen den Spiegel-Bericht als falsch zurück. Es sei zwar richtig, dass Internet-Telefonate überwacht würden, sagte er der Nachrichtenagentur ddp am Samstag. Dazu würden aber keinesfalls Spähprogramme, sogenannte Trojaner, eingesetzt. Dies mache technisch auch gar keinen Sinn, betonte er.
- Am 24.1.08 wird der Piratenpartei ein Schreiben des Justizministeriums zugespielt, das den Einsatz belegt. Das Angebot der Software stammt vom 4.9.07.
Das Schreiben, dass auch beim
CCC online abzurufen ist, beschäftigt sich eigentlich mit der Abrechnung der teuren Wanze. Im Gegensatz zu meiner Annahme, dass die selber basteln, kaufen die nämlich für 6000 Pro Monat und 2500 Installationskosten Fremdsoftware ein. Ziemlich teuer für eine "technisch sinnlose Lösung" und eigentlich sollte sich eine nicht durchgeführte Massnahme auch nicht in der Buchhaltung niederschlagen.
Vermutlich werden wir halt einfach belogen...