Spiegel und Süddeutsche sind ja schon lange darum bemüht, ihr Online-Leser durch rege Beteiligung mit in die Zeitung einzubinden. Der Spiegel macht schon seit langem ein Forum zu jedem möglichen und unmöglichen Bericht (ganz aktuell:
Benedikt XVI. - ein überzeugender Papst?) und auch die Süddeutsche erlaubt zu jedem Artikel Leserbriefe. Richtige Foren sind das natürlich beides keine, eher Kommentare zum Artikel, zum Forum fehlt die Möglichkeit eigene Threats zu gründen.
Die Süddeutsche ist jetzt noch einen Schritt weiter gegangen. Dort dürfen jetzt Leser andere Leser benoten und einen Knopf für "Petzen" (ja, der heisst echt so) gibt es auch, der dient zum Benachrichtigen eines Moderators:
Ich bin gespannt, ob das gut geht.... Heise hat diese
Form des kleinen Schnellgerichts ja schon lange:
Ein bisschen läuft das dort aber aus dem Ruder. Dort wird ja schon lange nicht mehr nach "lesenswert" und "gelaber" geurteilt sondern nach "meine Meinung" und "andere Meinung". Besonders deutlich wird das bei allen Artikel die sich mit Betriebssystemen und den Firmen oder Organisationen dahinter beschäftigen. Dort heisst rot einfach "Windows-Anhänger" und grün heisst "Open Source-Fan".
Vielleicht hätte die SZ rot/schwarz/gelb/grün als Benotung vorgeben sollen. Und noch irgendeine Farbe, die dort wirklich alle hassen...
Ich geb ihnen 4 Wochen, dann ist der Moderator verschlissen weil alle Leute beschweren sich über falsche Bewertungen und sie werden sehen, dass man Leserbenotung nicht den anderen Lesern überlassen darf.