Sunday, 5. June 2011Das Alter der FrauenSchon vor 50 Jahren hat man sich intensive Gedanken um den Datenschutz bei Volkszählungen gemacht. Am 6. Juni 1961 war der Stichtag für die bundesweite gesetzlich angeordneten Volks-, Berufs- und Arbeitsstättenzählung. In den Versammlungen, die für die 14.000 Münchner Zähler und Zählerinnen abgehalten worden sind, betonten der Direktor des Statistischen Amtes der Landeshauptstadt München, Dr. Friedrich Eicher, und seine Mitarbeiter: Sie erfahren bei Ihrer Arbeit manches, was nicht jeder weiß oder wissen lassen will, z.B. das Alter der Frauen. Ich erinnere Sie daher eindringlich an die von Ihnen unterschriebene Erklärung der Schweigepflicht." Aus dem Stadtarchiv München Thursday, 2. June 2011Was wir suchen, können wir im Haushalt nicht wiederfindenUi, die Abgeordnete Pauli ist wieder aufgewacht. Das erinnert mich daran, dass ich ja schon länger auf die Protokolle der Haushaltssitzung vom 7.4.11 warte, um diese Sternstunde des Bayerischen Landtags der Nachwelt zu erhalten...
[...] Es werden Kennziffern genannt. Wir liefern den Bürgern ökonomische Daten. Immer wieder reden wir über Zahlen und Zahlen. Es wird sehr viel über einen ausgeglichenen Haushalt gesprochen. Hinter allem steht jedoch der Gedanke, dass in unserem Staat etwas fehlt. Das ist etwas, was wir alle entbehren. Wir fühlen es nicht mehr in uns. Es ist etwas, das wir in unserem Leben nicht mehr kennen. Zwar suchen wir es, können es aber im Staatshaushalt nicht wiederfinden. Es ist etwas, das in unserem Leben abhanden gekommen ist. Es ist etwas, das wir in uns nicht mehr erreichen können. Es ist etwas wie die Sprache in uns. Es ist das Fühlen, was die Bevölkerung denkt. Wir kennen es nicht mehr als das, was in unserem Leben wichtig ist. Es ist zwar etwas, das in uns existiert und einmal in einem größeren Maße vorhanden war, jedoch können wir es in uns nicht mehr erreichen. Es ist etwas, das wir in uns entbehren. [...] Wir sollten [den Menschen] nicht das Gefühl von Einschränkungen, Benachteiligungen, Zurückstellungen und der Abwesenheit eines liebevollen und letztendlich göttlichen Gedankens und des Glaubens geben. In der Vergangenheit ist in diesem Hause sehr viel darüber gesprochen worden, dass etwas nicht in Ordnung sei. In diesem Hause fehlt etwas. Es ist der Glaube. Das möchte ich hiermit sagen. Wenn der Glaube nicht da ist - damit meine ich den Glauben an eine göttliche Kraft -, dann kann kein menschliches Konzept in diesem Staat irgendetwas bewirken. Dann wird kein Vorschlag eines einzelnen Abgeordneten etwas verändern. Diesen Beitrag wollte ich zu dieser Debatte leisten. Wer ein bisschen sucht, findet mit Glück auch ein sehenswertes Video davon... Wednesday, 1. June 2011CybervergeltungDie Idee, das Internet in ein Kriegsgebiet zu verwandeln finde ich ja konsequent. Ob die feindlichen Agenten ein Kraftwerk live sabotieren oder die Zentrifugen mittels Software heisslaufen lassen, sollte keine Rolle spielen bei der Bewertung. Ich fürchte aber, es wird in Zukunft noch schwieriger, einen Krieg dem Volk zu vermitteln. Ich hatte ja schon damals meine Zweifel, als Colin Powell seine "biological weapons factories on wheels and on rails"-Rede hielt. Ein Logfile würde mich noch viel weniger überzeugen... Wenn ich von den Cyberkriegerangriffen auf mein kleines Netz hier ausgehe, haben wir eh schlechte Karten. Die Hälfte der Angriffe geht von Atommächten aus und die sind naturgemäss vor militärischen Interventionen geschützt.
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