Thursday, 14. October 2010AbmeldeknopfVor ein paar Tagen lief die Meldung rum, dass irgendein Computer-Promi für einen anderen Computer-Promi ausgegeben hat und ein Facebook-Profil eröffnet hat. Das ging, weil Facebook dem neuen User schon fast alles erlaubt, noch bevor der seine Mailadresse bestätigt hat. Spiegel Online und andere fanden, das sei eine Sicherheitslücke. Das ist es auch, aber ich versteh schon ein bisschen, dass Facebook und Co den Zugang so unkompliziert machen. Gerade stark emotional oder hormongesteuerte Communities leben vom Klick des Augenblicks. Da will man entweder sofort voll dabeisein oder gar nicht. Da will man nicht erst auf eine Mail warten, die aus dem Spamfilter fischen und irgendwo klicken. Womöglich kommt man in der Arbeit gar nicht an seine privaten Mails und müsste mehrere Stunden warten. Bei Facebook allerdings hab ich das erste Mal gesehn, dass man auch sofort auf "Missbrauch melden" klicken kann, sobald man diese Bestätigungsmail bekommt und damit den Fälscher auch schnell wieder sperren kann. Ich hab da Erfahrung. Seit ein oder zwei Jahren hab ich nämlich einen eigenen kleinen Hausidentitätsdieb. Der meldet mich mit meiner web.de-Adresse bei allerhand Portalen an. Lustigerweise anscheinend nicht mal aus böser Absicht, sondern einfach aus Vermutlich dank dieses Menschen komme ich gelegentlich zu Accounts bei friendscout, partner.de, c-date und edarling, wo ich Seitensprünge mit Damen in Sachsen suche. Erst hielt ich die Mails meiner neuen Freundinnen für Spam, hab sogar böse Briefe an die Betreiber der Partnervermittlungen getippt. Aber irgendwie waren die Frauen doch zu echt, und dann hab ich "meine" Profile mal alle besucht (Dank "Passwort vergessen"-Funktion, einziges Authentifizierungsmerkmal der Profile ist ja meine Mailadresse). Die meissten waren voll funktionsfähig, bei einigen musste ich ein paar Meldungen wegklicken, dass ich bitte endlich meine Mailadresse bestätigen soll... Ich beschränke mich inzwischen darauf, meine Profile wieder abzumelden, je nach Laune auch ein wenig so zu verändern, dass interessierte Damen eher unwahrscheinlich werden. Die einzige Seite, bei der ich mich nicht abmelden konnte, war mein X-Box-Live-Account namens "Erazer....". Da kann man sich zwar mit falschen Mailadressen anmelden, aber abmelden geht nur telefonisch, weil Kontoangelegenheiten nicht per Mail oder Webformular bearbeitet werden. Mein neu angemeldeter Facebook-Account heute war da ein echtes Highlight: Einfach auf "Missbrauch melden" klicken und schon wird die Adresse gesperrt und mein Nicknapper muss eine seiner anderen Mailadressen verwenden. Thursday, 7. October 2010BildersucherDas da sind die Suchbegriffe mit denen die Leute unsere Bilder vom Oktoberfest bisher gefunden haben:
Ich muss an meiner Suchmaschinenoptimierung und meinem Reputation Management noch arbeiten. Oder ich versuche, meine Position in dieser bisher unentdeckten Marktnische zu festigen... Christlich-Jüdische UnionIch muss den Moment verpasst haben, an dem das Abendland jüdisch wurde. Seit Anfang Oktober fällt mir auf, dass nur noch wenige Konservative in Adenauers Tradition vom "Christlichen Abendland" sprechen während alle anderen sich sehr um "christlich-jüdisches Abendland" bemühen. Vielleicht hab ich da ein falsches Verständnis vom Abendland. Irgendwie halte ich den christlichen Abendländer für einen eher unangenehmen Menschen mit latenter Pogromneigung. Einer der den Gottesmördern gelegentlich gezeigt hat, was es heisst, Hostien zu schänden, Brunnen zu vergiften und Zinsen zu nehmen. Ganz allgemein waren die letzten 2000 Jahre im Abendland eher nicht von jüdischem Einfluss auf unsere Leitkultur geprägt und kein leuchtendes Beispiel für Toleranz in religiösen Dingen. Gut, die letzten 200 Jahre hat sichs ein bisschen gebessert, seit 1816 dürfen Juden in Bayern sogar Grund besitzen, ab 1871 hatten sie für über 60 Jahre volle Bürgerrechte. Selbst die kleinen Verbesserungen passierten aber in einer Zeit, als die Gegend hier nicht mehr so streng christlich regiert wurde. Jüdischen Einfluss gabs natürlich auf das Christentum und das Abendland, schliesslich waren die Vielleicht entsteht Kultur auch durch Reibung, dann könnte man das argumentativ schon hinbiegen, man könnte sogar Humanismus und Aufklärung den Kirchen in die Schuhe schieben, aber selbst das wäre kein Argument gegen Moslems... Sunday, 3. October 2010Kinder an die FrontZum Tag der Deutschen Einheit ist mir aufgefallen, dass es schon früher üblich war, Kinder bei Demos an die vorderste Frontlinie zu stellen. Je nach Motivation der Demonstrierenden ist das ein positiver Teil unseres Ringens um nationale Einheit oder etwas ganz verwerfliches. Für die Kinder in jedem Fall eine wertvolle Erfahrung, die locker ein paar Sozialkundestunden ersetzt... (Bild aus dem Bundesarchiv, via Wikipedia, Lizenz: cc-by-sa)
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