Thursday, 4. June 2009mitzeichner visualisierung nach bundeslandWeil Google gerade fragt: Stimmt, wäre mal interessant, zu sehen, wo die Unterstützer der Petition gegen die Internetzensur herkommen. Ist auch schnell gemacht, die Mitzeichnerliste kann man ja als CSV runterladen. Ich habs nicht gross korrigiert, ein paar Leute, die ihr Bundesland nicht schreiben können, fallen raus. Und nein, "Franken" ist kein Bundesland, sorry. Die Zahlen beziehen sich auf "Mitzeichner pro 1000 Wahlberechtigte", entsprechen also einem Zehntelprozentpunkt bei einer Wahl. Dass Bayern nach den Stadtstaaten ganz vorne liegt freut mich, die Sachsen-Anhaltiner machen mir ein wenig Sorgen... Bild unter CC-BY-SA, wers grösser braucht oder andere Farben will, muss sichs selber basteln, Die Eingabedaten dazu gibts hier:
"mitzeichner visualisierung nach bundesland" vollständig lesen Man wird altIst schon komisch, beim Schuhebinden und Getränkekisten heben komm ich mir schrecklich alt vor und dann les ich im Spiegel , dass ich zu diesen Jugendlichen gehöre, der Generation C64, die praktisch im Internet aufgewachsen ist und von den Alten nicht verstanden wird. Zur C64-Generation gehöre ich ja tatsächlich, falls man diesen Begriff unbedingt verwenden will, nur ist das nicht die heutige Jugend... Ich glaube nicht, dass es ein Generationenkonflikt ist. Die ersten Pioniere des Internet sind immerhin schon beerdigt, während ein Wirtschaftsminister, der 5 Jahre jünger ist als ich ganz baff ist, dass dieses Internet Bedeutung hat und sich dort das Volk formieren kann. Ich hab auch täglich mit deutlich jüngeren Leuten zu tun, bei denen sich "Internet" auf die momentan angesagte Community, den aktuellen Videostreamer und ein funktionierendes Webradio beschränkt. Wirkliches Wissen über die Technik dahinter oder Interesse an irgendwelchen diffusen Dingen wie "Überwachung", "Zensur", "Netzneutralität" oder anderem politischem Kram besteht da nicht, solange man lokalisten.de aufrufen kann ist alles in Ordnung. Auch die Polizei fühlt sich unwohl in diesem neuen Medium. Bei denen kann ich mir allerdings garnicht vorstellen, dass sie ein Problem mit der jungen Generation hat, schliesslich schicken sie bei jeder Grossveranstaltung Horden von Bereitschaftspolizisten nach München, bei deren Anblick ich immer an Kindersoldaten denken muss. Da muss man doch den einen oder anderen finden, der in der Lage ist, sich im Internet so zu verhalten, wie es die Jugendlichen, wie es die Straftäter tun. Wir brauchen internetaffin, nennt man das, Ermittler, die auch in der Lage sind, international rechtliche Voraussetzungen entsprechend zu kennen, unterschiedliche Sprachen vielleicht kennen. Diese Internetsprache, wie junge Menschen untereinander reden, ist ja durchaus unterschiedlich von der in der realen Welt. Dabei ist die Sprache ganz einfach. Mit folgenden sechs Regeln kann man mindestens 2 Tage lang als 16-jähriger faken. Man muss nur unbedingt vermeiden, sich auf ein Gespräch über Musikgeschmack, Mode oder Kneipen festnageln zu lassen:
Die Frage ist nur, was hilft das den Polizisten. Internationale Terroristen sollen ja angeblich jeden Satz mit "Im Namen des Allmächtigen" beginnen und einheimische verwenden nach Polizeieinschätzung "Gentrifizierung", die fängt man damit also nicht. Kinderschänderzirkel bestehen in meiner Vorstellungswelt auch eher aus älteren Herrschaften und dulden kaum Kinder in ihren Kreisen. Der Polizeibericht führt bei "Computerkriminalität" regelmässig "Betrug mittels rechtswidrig erlangter unbarer Zahlungsmittel" als deutlichen Spitzenreiter auf, was ja auch nicht gerade typische Jugendkriminalität ist. Allein der halbe Satz "wie es die Jugendlichen, wie es die Straftäter tun" sagt irgendwie schon viel aus. Arme Kinder...
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