Die schweigende Mehrheit ist schwierig zu packen. Wir wissen eigentlich nur, dass sie Bären, Biber, Wölfe und Atomkraft mag, vielleicht auch Frauenfussball. Sie hätte gerne Lafontaine als Parteichef, hält Guttenberg für einen Hoffnungsträger und denkt wie Westerwelle und Sarrazin.
Eigentlich sollte es schwierig sein, Sprecher der schweigenden Mehrheit zu werden. Und das Amt müsste konsequenterweise darin bestehen, die Klappe zu halten. Trotzdem findet sich an jedem Wahlabend einer, der für die Schweiger spricht.