Ich glaube, es war ein Fehler, in die Bewerbung um die Winterolympiade nur als "München 2018" zu ziehen. Jetzt fühlen sich die Leute in den Bergen, also da wo man Skifahren kann und Rodeln und Langlaufen, ein bisschen über den Tisch gezogen von den Leuten aus München, wo man eigentlich nur Eistanzen und Eishockey spielen kann. Und natürlich den Tross bewirten, Pressekonferenzen geben, Parties feiern und die Gattinnen der Funktionäre shoppen lassen kann.
Oberammergau ist schon ausgestiegen, weil die Bauern mit Unterstützung der Bevölkerung ihre Wiesen nicht für Loipen und Parkplätze verpachten wollten. Und ich glaube, sie haben recht, die touristische Zugwirkung einer olympischen Loipe wird weit überschätzt.
Zumindest mir sind Namen wie "Autrans", "Igman Veliko Polje", "Les Saisies", "Nozawa Onsen", "Soldier Hollow", "Cesana Torinese" kein Begriff. Die Olympiaden von "Grenoble", "Sarajevo", "Albertville", "Nagano", "Salt Lake City" und "Turin" kenne ich allerdings schon, nur die Austragungsstätten des Biathlon sind längst vergessen...