Da geht es hin, das Gigabyte. Verursacht von gut 10000 Jugendlichen und Junggebliebenen, die über die Mittagspause bei kwick.de ihre Bekanntschaften pflegen.
Kwick erlaubt es nämlich nicht nur, fremde Bilder ins eigene Profil einzubauen, sondern man darf auch auf der
Auslogseite noch einen letzten Gruss an die Community hinterlassen. Das auch gerne mit verlinkten Bildern und auf Verbindungskosten anderer Leute. Im Gegensatz zum Profil mit seinen paar Dutzend Besuchern täglich sehen die Auslogseite allerdings Zehntausend in der Stunde.
Ich hab ja so ein klein wenig Verständnis für die armen Kleinen, die ihr persönliches Profil aufpeppen wollen und dabei nicht ausschliesslich Bilder von sich selbst ins Internet stellen wollen. Denen
helfe ich auch gerne dabei, wertvolle gesellschaftliche Anliegen dem Flirtobjekt näherzubringen. Aber ich glaube, so sportlich darf ich das nicht mehr sehen. Ein Geschäftskonzept, das darauf basiert, Millionen von Kindern auf der Suche nach coolen Gästebuchbildern zum klauen zu schicken, riecht nicht gut. Und sich einfach per AGB von allen Schäden
freistellen lassen, die die kleine Räuberbande anrichtet, finde ich auch nicht ganz sauber.
Den Kindern gönne ich ihre Probleme: Ja, es stimmt, alle
Eure Eltern haben ein Profil gleich neben Eurem. Und eines Tages outen sie sich und schreiben Euren Freunden ins Gästebuch, wie stolz sie auf Euch sind.