Bisher war YouTube wohl eher das Portal, in dem die chinesische Jugend Westler dabei beobachten durfte, wie sie dekadente Rituale durchführen. Politisch und gesellschaftlich also völlig unbedenklich. Aber kaum kommt mal was über Tibet, wirds gesperrt.
Ich habs ja schon immer gesagt, wir brauchen mehr Anonymisierungsdienste. Die sind im eigenen Land zwar immer unbeliebt, aber global gesehen schon sehr nützlich. Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob sich der informationshungrige Chinese oder Tibeter im konkreten Fall nicht einem zu hohen Entdeckungsrisiko aussetzt. YouTube braucht Flash und aktive Elemente im Browser sind ja bei der Anonymisiererei eher hinderlich...
Gegenanzeige: Ich halte Reinkarnation für keine gültige Legitimation der Staatsgewalt, auch wenn die vierzehnte Wiedergeburt des Dalai Lama ein echter Glücksfall für die Gläubigen ist.
(Die Bilder zeigen das Kloster Phuktal Gompa in Ladakh. Ich war noch nie in Tibet, kann also nur auf indische Bilder von Klöstern tibetischer Buddhisten zurückgreifen. Aus meinen Beobachtungen in dieser Gegend stammt auch meine Abneigung gegen das klerikale Feudalsystem des alten Tibet, dessen Reste sich dort ganz gut erhalten haben.)