Tuesday, 23. September 2008GPS-Tracks in Openlayers
Ich bin immer noch begeisterter Bastler mit OpenStreetMap und deren üblicher Programmierschnittstelle Openlayers. Ich finde die Idee wirklich toll, eine API (Programmierschnittstelle, application programming interface) anzubieten, über die der Programmierer dann sämtliche Kartendienste einbinden kann. Openlayers wird zwar meistens als Schnittstelle zu den frei verwendbaren Karten und Geodaten gehandelt (zumindest hab ich so davon erfahren und zunächst gedacht, das wäre es ausschliesslich), aber eigentlich ist es die API für alle möglichen Kartendienste. Schön ist auch, dass bei Openlayers anscheinend eine grosse und fähige Gemeinde von Programmierern und Anwendern zusammengefunden hat, die nützliche Dinge recht schnell in ihr Projekt einbauen.
So kann man neben den freien Karten auch die Landkarten von der NASA, Google oder Yahoo auf seiner Homepage anbieten, ohne die Schnittstellen neu zu programmieren. Man kann auch Karten bereitstellen, bei denen der Betrachter dann zum Beispiel zwischen der Strassenkarte von OSM und dem Luftbild von Google umschalten kann. Für Interessierte gibts hier ein Beispiel, wie ein GPS-Track im weit verbreiteten GPX-Format, den ich am Wochenende aufgezeichnet hab, über verschiedenen Karten dargestellt wird. Dazu noch ein paar sinnlose Popups mit Streckendaten. Das macht das ganze ein bisschen überladen, aber ich brauche das in Zukunft als Quelle für Copy&Paste. Deshalb ist der Quelltext für meine Verhältnisse auch ungemein reichhaltig kommentiert. Bei Diensten, die ich für andere anbiete werde ich allerdings nicht so viel Umschalterei zwischen dem Kartenmaterial einbauen. Da bin ich froh, mit OSM etwas gefunden zu haben, was man ohne grosse Einschränkung kopieren und weitergeben kann und will die Leute da lieber nicht mit wechselnden Nutzungsrechten beim Umschalten verwirren. Weitere Tracks sollte ich aber lieber nicht ins Internet stellen. Wer weiss, eines Tages könnte es Strafzettel für veröffentlichte Aufzeichnungen des Navigationsgerätes geben. Die im Bild oben dargestellte Geschwindigkeitsunterschreitung mitten auf der Autobahn sagt allerdings mehr über den beklagenswerten Zustand der A8 zwischen München und Augsburg aus als über meine Fahrweise. (Karte von OpenStreetMap, unter dieser Lizenz) Thursday, 11. September 2008Serverortung
Wieder ein bisschen mit Landkarten rumgebastelt. Ich hab ja nach wie vor den Ehrgeiz, OpenStreetMap und OpenLayers so richtig zu verstehen. Entstanden ist dabei eine Seite zum Orten beliebiger IP-Adressen.
Bisher hab ich für Werbezwecke immer nur die Lokalisierung der eigenen IP-Adresse eines Besuchers in eine Karte gemalt. Das ist zwar ganz leicht zu programmieren (man muss nichtmal Benutzereingaben überprüfen), wirft aber bei vielen Providern ein schlechtes Licht auf die "GeoLite City"-Datenbank von MaxMind. Die ist bei dynamischen IP-Adressen natürlich besonders ungenau, weil sie der regionalen Poolverteilung der grossen Provider immer hinterherhechelt. Zum Ausprobieren dienten Homepages einiger Städte. Bei Firmen war mir klar, dass das Hosting und der Firmensitz nicht unbedingt übereinstimmen (Dass die Deutsche Bank in einem Ort namens "Bank" bei Aaachen sitzt, ist allerdings ein Fehler der Datenbank). Grosse Seiten wie die Nasa oder das Weisse Haus gehen auch nicht zum Testen, weil die so grossen Besucherandrang erwarten, dass sie lieber gleich auf globale Dienstleister wie Akamai ausweichen und die europäische Kunden auch von europäischen Servern bedienen. Ein bisschen überrascht war ich von München, das aus den Ergebnissen der Städteortung deutlich heraussticht. Das ist aber kein Fehler der Datenbank, sondern ein Ausdruck enger Zusammenarbeit der Stadtverwaltung mit IBM. (Karte: openstreetmap unter dieser CC-Lizenz)
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